Fahrrad 28, Fahrrad Transport
Hier möchten wir
Sie im allgemeinen über das Fahrrad informieren. Die Geschichte erläutern, welche Fahrräder es gibt und vieles mehr. Bitte lesen Sie weiter.
Ein Fahrrad ist im Normalfall ein einspuriges Landfahrzeug, das per Muskelkraft durch Treten von zwei Pedalen angetrieben wird, welches der Fahrer bei höherem Tempo durch Lenkbewegungen und Gewichtsverlagerung im Gleichgewicht hält.So nüchtern kann man eigentlich kaum ein Fahrzeug erklären, das über so lange Zeit so viele Menschen überall auf der Welt begeistert hat.
Die einen als reines Fortbewegungsmittel, andere bewegen sich auf die ein oder andere Art sportlich auf ihrer Rennmaschine und eine nicht gerade kleine Gruppe von Menschen bewegt sich mit dem „Drahtesel“ vorwärts, einfach weil es Spaß macht und gesund ist.
Im Grunde besteht das Grundgerüst eines Fahrrades auch nur aus ganz wenigen Einzelteilen um fahrbar zu sein:
ein Rahmen mit Gabel, 2 zwei komplette Reifen, einen Lenker und einen Sattel, zwei Pedale und einen Mechanismus aus Kette und Zahnkränzen um die Pedalkraft auf eines der Räder zu übertragen.
Heutzutage verzichten wir auf viele Dinge nicht mehr, die man „eigentlich“ zum Radfahren nicht braucht. Bremsen, Licht und Gangschaltung sind zum Fahren nicht unbedingt notwendige Voraussetzungen, allerdings erhöhen sie den Fahrkomfort ungemein.
Die Vorgänger des Fahrrades, aus denen es schließlich entwickelt wurde, mussten auf solchen Luxus noch gänzlich verzichten.
Die unendliche Geschichte des Fahrrades
Es ist kaum vorstellbar, dass das Fahrrad eines Tages einmal aus unserem Straßenbild verschwinden wird. Genau so wenig ist es für uns vorstellbar, dass es vor gar nicht allzu langer Zeit noch gar keine Fahrräder gegeben hat.
Das erste Fahrrad war eigentlich ein Laufrad, die sogenannte Draisine, 1817 von einem Herrn Karl Drais entwickelt.
Eine Draisine hatte das gleiche Funktionsprinzip wie die heutigen Kinderlaufräder, denn dieses Laufrad hatte noch keine Pedale, sondern man bewegte es, indem man seitlich mit beiden Beinen Schwung holte. Man lief also im Sitzen und nutze die Rollbewegung der Räder zur Fortbewegung. Voraussetzung war, dass man das Gleichgewicht halten und die Draisine über das Vorderrad lenken konnte.
Aus der hölzernen Draisine entwickelten die Engländer das Veloziped, für dessen Herstellung Metall und Eisen verwendet wurde und bald darauf fuhr man in Ipswitch die ersten Rennen. In heutiger Zeit ist es für uns relativ schwer vorstellbar dass so ein Veloziped sich als Rennmaschine geeignet hat.
Aber in dieser Zeit, 100 Jahre nach Entwicklung der Draisine erlebte das Fahrrad einen ersten Boom, da aufgrund einer schlechten Haferernte das Futter für die Pferde relativ knapp wurde, und so war es relativ logisch auf ein Fortbewegungsmittel umzusatteln für dessen Antrieb man keinen Hafer benötigte.
Zwischen 1800 und circa 1850 gab es angeblich einige fahrradähnliche Entwicklungen, die aber, obwohl sie teilweise Aufsehen erregten, nie in Serie gebaut wurden und heute zweifelt man ihre Echtheit an.
Der nächste Schritt der Fahrradentwicklung war ein relativ großer, denn der Fahrer musste jetzt die Füße vom Boden nehmen und bewegte sein Fahrrad mittels Pedalkraft über das Vorderrad.
Die ersten Fahrräder, die Tretkurbelräder hatten relativ gleich große Räder und erfreuten sich vorerst relativ begrenzt in Frankreich großer Beliebtheit. Nachdem sie dann 1867 auf der Weltausstellung vorgestellt worden waren kam man im Michaux-Werk mit der Fertigstellung kaum mehr der Nachfrage hinterher.
Der Nachfolger des Tretkurbelrades, welches im Grunde das gleiche Funktionsprinzip wie ein Kinderdreirad hatte, war dann das Hochrad, bei dem man den Umfang des Vorderrades vergrößerte um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.
Die Fortbewegung mit dem Hochrad war relativ schwierig, wenn man es erst einmal geschafft hatte in anderthalb Metern Höhe im Sattel zu sitzen. Durch das hohe Vorderrad war der Schwerpunkt auf dem man das Rad balancierte ziemlich ungünstig gelagert und neben Stürzen waren sogar tödliche Verletzungen relativ häufig, deshalb wurde es in vielen Städten sogar verboten.
Immerhin erreichten einige waghalsige bei Radrennen mit dem unhandlichen Vehikel circa 40 Stundenkilometer.
Trotzdem hielten sich die Hochräder recht lange auf dem Markt, vielleicht auch weil sie eher ein Fahrzeug für die jungen Herren der Oberschicht waren.
Eine nachhaltige Entwicklung die den Bau der Hochräder erst ermöglichte und die wir auch heute noch in unseren Fahrrädern nutzen, war die Entwicklung von Speichenrädern.
In Großbritannien entwickelte man bereits das Veloziped weiter und übertrug die Pedalkraft mittels Stangen auf das Hinterrad, damit gab es den ersten Hinterradantrieb und das Stangenveloziped. Der Antrieb erfolgte allerdings weiterhin über das Vorderrad.
Der nächste große Entwicklungsschritt war der Bau von kettengetriebenen Fahrrädern, beziehungsweise Velozipeden, die zuerst noch über beidseitige Ketten die Kraft des Vorderrades auf das Hinterrad übertrugen, also nur den Stangenantrieb ersetzten, aber bald darauf schon als einseitiger Kettenantrieb in Serie gingen.
Außerdem veränderte sich dadurch auch die Sitzposition und der Fahrer saß nicht mehr auf dem sehr hohen Vorderrad, sondern zwischen den beiden Rädern.
Übrigens waren es in den Anfängen der Fahrradentwicklung tatsächlich meist Fahrer, denn alle Modelle eigneten sich kaum als Damenfahrrad, sondern waren als Herrenräder konzipiert worden.
Mit dem Kettenantrieb nahm die Fahrradentwicklung dann den Weg hin zu dem, was wir auch heute noch als Fahrrad nutzen. Und es ist auch der Antrieb der sich, trotz aller Versuche, bis heute hat durchsetzen können.
Das erste Fahrrad wie wir es heute kennen war das sogenannte Sicherheitsniederrad, denn sicherer in der Handhabung wurde es vor allem dadurch, dass das Vorderrad wesentlich kleiner wurde und beide Räder gleich groß waren. Die Sitzposition wurde in die Mitte des Fahrzeuges verlagert, wodurch der Schwerpunkt wesentlich günstiger wurde. Und der Antrieb wurde mittels Pedalkurbel in der Mitte des Rades und einer Kette auf das Hinterrad umgelenkt.
Es dauerte noch ein paar Jahre bis sich diese Art des Fahrrades durchsetzen konnte, aber nachdem sie in einigen Radrennen die unhandlichen und gefährlichen Hochräder in ihre Schranken verwiesen hatten setzten sich die Sicherheitsniederräder durch und wurden nach und nach zu einem Massenverkehrsmittel, ein Rang, den die Hochräder nie erringen konnten.
1903 startete dann die erste Tour de France, bei der kein einziges Hochrad mehr an den Start ging und dank Dunlop gab es inzwischen auch Luftreifen, mit denen man auch in unebenem Gelände oder auf Kopfsteinpflaster relativ komfortabel Fahrrad fahren konnte.
Eine weitere positive Entwicklung war die Erfindung des Kugellagers, wodurch sich die Reibungswiderstände deutlich verringern ließen.
Der wesentlich stabilere rautenförmige Diamantrahmen ersetzte den bis dahin üblichen unstabilen Kreuzrahmen, der durch das Patent der Gebrüder Mannesmann für gezogenes Stahlrohr auch noch deutlich leichter wurde.
All diese Entwicklungen trugen sehr zur Popularität des Fahrrades bei und endlich wurden auch Damenräder entwickelt, die zwar wegen der fehlenden Stange im Rahmen etwas weniger stabil waren, aber es den Frauen ermöglichten auch im Rock Fahrrad zu fahren.
Immer wieder gab (und gibt) es technische Neuerungen auf dem Fahrradmarkt, die zum Teil auch aus der Not heraus geboren wurden, wie die Notmäntel, bei denen das Rad auf einer Ummantelung aus Spiralfedern lief.
Freilauf, Rücktrittbremse und Gangschaltung waren die ersten Neuerungen, die anfangs unter Radfahrern, vor allem den Rennsportprofis, oft heftig umstritten waren, bis sie sich schlussendlich doch durchsetzten.
Viele, auch heute noch bekannte Firmennamen tauchen in der Geschichte des Fahrrades auf, unter anderem Dunlop, Michelin, Opel, Mannesmann, Fichtel und Sachs, um nur einige zu nennen.
Heutzutage prägen andere Firmen die Entwicklung des Fahrrades, wie zum Beispiel Shimano, Sachs und SRAM bei den Gangschaltungen oder Selle Royal und Brooks bei den Fahrradsätteln.
Vom reinen Nutzfahrzeug als Transport- und Fortbewegungsmittel hat sich das Fahrrad in verschiedene Richtungen entwickelt und bietet für jeden Anspruch das richtige Rad das uns heute fast das ganze Leben lang begleitet.
Das richtige Fahrrad für jedes Alter und jede Gelegenheit
Kinder lernen heutzutage das Radfahren mehr und mehr auf Laufrädern, da sich hierbei die herkömmlichen Stützräder als ungeeignet erwiesen haben, da Kinder damit nicht lernen die Balance zu halten und zu korrigieren. Bei einem Laufrad können sie ihr Tempo dem Können in Bezug auf Steuerung und Balance selbst anpassen und die Hürde, die Füße zu heben überwinden sie mit zunehmendem Tempo. Laufräder gibt es von verschiedenen Herstellern - Kettler, Puky usw. in optimaler Größenanpassung für Kleinkinder.
Die Größenanpassung erfolgt durch die Zolleinteilung und beginnt bei den Kleinsten schon bei 12 Zoll Rädern, die für Kinder von 2-4 Jahren geeignet sind.
Ein Kinderrad sollte mitwachsen um eine entsprechende Sicherheit zu gewährleisten, denn zur Sicherheit auf dem Fahrrad gehört außer dem Fahrradhelm, einer funktionierenden Beleuchtung und Technik auch, dass das Fahrrad weder zu groß noch zu klein ist. Deshalb empfiehlt es sich, alle ein bis zwei Jahre das Fahrrad an die körperliche Entwicklung des Kindes anzupassen, wobei die Zeitspanne bei älteren Kindern etwas größer wird.Bei den kleineren Rädern, bis circa 20 Zoll Fahrräder können Sie noch auf technische Details wie Gangschaltungen und ähnliches verzichten.
Ab 26 Zoll beginnen dann die Jugendräder, die für den Übergang zum Damenfahrrad- oder Herrenfahrrad geeignet sind. Im Bereich der Jungenräder steigen dann schon einige Sportskanonen auf ein Spezialrad um, zum Beispiel auf ein Mountainbike oder ein BMX-Rad, die ursprünglich als Kinderräder gedacht waren.
Hierbei ist allerdings zu bedenken, dass solche Fahrräder aufgrund der fehlenden Sicherheitsausstattung, wie Licht und Klingel, nicht für den Straßenverkehr zugelassen sind, da die Fahrräder eigentlich für den Einsatz im Gelände konzipiert sind, bei dem andere Details wichtiger sind, da es sich hier um eine Sportart handelt.
Die technischen Details im Radsport werden oft von den Fahrern selbst entwickelt, bei den Mountainbikes ist zum Beispiel Gary Fisher so ein Pionier des Fahrradbaus.
Ein Mountainbike ist im Grunde ein kleines, relativ schweres Fahrrad mit dicker Bereifung und einer Gangschaltung, auf dem man sich größtenteils auf den Pedalen stehend im Gelände bewegt. Aber auch im Bereich der Mountainbikes gibt es eine Spezialisierung, bei der die Geländeräder an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden.
Ein BMX-Rad ist im Grunde ebenso ein Sportgerät, anfangs auch nur für das Gelände entwickelt. Allerdings konnte man mit dem BMX-Rad auch Sprünge im Gelände vollführen, woraus sich dann der sogenannte Freestyle entwickelt hat, bei dem Kunststücke und Sprünge auf und mit dem Rad gefahren werden, zum Teil auch in den Halfpipes der Skater. Eine Besonderheit bei BMX-Rädern ist die um 360 Grad mögliche Drehung des Lenkers.
Im allgemeinen wird man bei den 26 Zoll Rädern schon, je nach Hersteller und Preisklasse, auf vermehrte technische Details wie zum Beispiel eine Gangschaltung Wert legen, da sie auch vorwiegend als Fortbewegungsmittel im Straßenverkehr genutzt werden.
Im Erwachsenenbereich gibt es neben der Einteilung in Damenfahrräder und Herrenfahrräder noch weitere Unterscheidungen, je nach Einsatzbereich. Meistens verwenden Erwachsene Fahrradfahrer ab 165 cm 28 Zoll Fahrräder. Unter 165 cm empfiehlt sich das 26 Zoll Fahrrad, welches ebenfalls als Damenfahrrad und als Herrenfahrrad im Angebot ist.
Das sogenannte Hollandrad, typischerweise eigentlich ein Damenrad, ist ein sehr robustes Tourenrad mit einem gebogenen Rahmen, einem ausladenden geraden Lenker, evtl. Trommelbremsen die per Stange bedient werden und einem geschlossenen Kettenschutz, welches man in relativ aufrechter Position durch die Lande kutschiert und somit den Rücken schont. Für längere Fahrradtouren ist ein Hollandrad eher weniger geeignet. Es wird häufig als Cityrad benutzt und erfreut sich besonderer Beliebtheit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Hollandfahrrad wird auch als Studentenfahrrad bezeichnet, denn in der Szene hat es bereits Kultstatus erreicht.
In diesem Bereich gibt es spezielle Touren- und City Räder, wobei die Tourenräder den Hollandrädern noch sehr ähnlich sind, allerdings ein wenig mehr Komfort in Bezug auf Federung und Gangschaltung bieten.
Angelehnt an die Tourenräder sind die etwas leichteren Citybikes, auf denen man auch meist in etwas weniger aufrechter Position fährt.
Ein richtiges Reiserad weist allerdings noch ein paar andere Besonderheiten auf.
Der Rahmen ist so konzipiert dass das Rad sich auch bei hoher Gepäckbelastung noch sehr gut fahren lässt. Die Sitzposition ist so verlagert dass der Fahrer möglichst wenig Windwiderstand bietet, entsprechend ist auch die Federung und Ausstattung des Sattels. Der Fahrradlenker ermöglicht verschiedene Griffpositionen um Hände und Arme zu entlasten. Die technischen Details sind so aufgebaut dass sie möglichst wenig störanfällig sind.
Wer mit dem Fahrrad eher sportlich unterwegs ist der wird sich sicherlich für ein Rennrad entscheiden, wobei es auch in dem Sektor große Unterschiede gibt.
Vom einfachen Rennrad mit dem man nach Feierabend noch eben eine schnelle Runde über die Landstraße dreht, bis hin zur Profi-Rennmaschine mit federleichtem Carbonrahmen. Ein Rennrad ist nicht unbedingt ein Rad das auf bequemes fahren ausgelegt ist, sondern auf die Überwindung größerer Strecken in möglichst geringer Zeit.Allein ein gebogener Lenker macht aus einem normalen Citybike noch längst kein Rennrad.
Ein Rennrad ist ein Leichtgewicht mit circa 6-11 Kilogramm und einer 20-Gang-Kettenschaltung, bei dem der Sattel meist höher als der Lenker eingestellt ist, also nicht unbedingt eine bequeme Position, zumindest eine Sitzposition an die man sich erst gewöhnen muss.
Wer es bequemer und körperlich weniger anstrengend mag, für den gibt es Elektroräder, bei denen man bei Bedarf auf den Antrieb mittels eines kleinen Elektromotors ausweicht. Häufig auch bei den sogenannten Seniorenrädern anzutreffen, die einen sehr tiefen Einstieg haben um das Aufsteigen und die Sicherheit beim Absteigen zu gewährleisten.
Wenn dann im Alter die Balancefähigkeit zunehmend nachlässt kann man zu guter Letzt auch noch auf ein standsicheres Dreirad ausweichen, womit sich dann der Kreis des Fahrrades im Laufe des Lebens wieder schließt.
Alle Fahrräder wie 26 Zoll oder 28 Zoll Damenfahrrad, Herrenfahrrad, Hollandrad, Cityfahrrad, Trekkingfahrrad, Dreirad, Kinderfahrrad 12", 14", 16", 18", 20", 22", 24", 26" oder 28" Zoll, können Sie bei Fahrradstar in Damme bestellen oder abholen. Wir möchten das Sie zufrieden sind!
Mit freundlichem Gruß
Thorsten Markus
www.fahrradstar.de